|
Presse
Hier finden Sie Pressetexte über das Ensemble.
Wenn Sie über aktuelle Veranstaltungen vorab per E-Mail informiert werden wollen, teilen Sie uns dies bitte mit: info@notabu-ensemble.de
"Wenn die Düsseldorfer Tonhalle einem der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts ein ganzes Konzert
widmet, darf der Musikfreund gespannt sein, wie gut oder
schlecht es besucht sein wird. Neue Musik ist zuweilen Vabanque.
Doch der große György Ligeti ist fraglos ein Klassiker.
Die Schlange vor der Kasse gestern Abend war jedenfalls
enorm – wie schön!
Fabelhaft auch die Besetzung: die traumhaft handverlesen
intonierende Cappella Amsterdam unter Daniel Reuss, das
filigran musizierende notabu.ensemble unter Mark-Andreas
Schlingensiepen, der Pianist Markus Bellheim – das garantierte
die hochrangige Realisierung der komplexen Musik
Ligetis. Deren Bündelung war bannend informativ: der tickend-unvorhersehbare Witz des Metronomstücks "Poème
symphonique"; die kostbare Mikropolyphonie im Chorstück "Lux aeterna" …, die gleißenden Hölderlin-Phantasien oder
die spektakulären Ungarischen Volkslieder; die Füllhorn-
Dichte des Klavierkonzerts (mit dem großartigen Markus
Bellheim); die nesselhaften Klänge des Kammerkonzerts.
Die Leistungen der Künstler sind nicht hoch genug einzuschätzen.
Wer solche Musik erarbeitet, überschreitet die
Grenze zur Aufopferung. Aber die Früchte sind reich, spricht
der Herr. So auch hier." Rheinische Post, 29.9.2013
"Amsterdam, Muziekgebouw 29. September. – Volles
Haus und ein Publikum, das aus dem Häuschen ist. Stehende
Ovationen für einen bewegenden "Coro", dem großen
Bekenntniswerk von Luciano Berio. Lautstark artikulierte
Dankbarkeit für die Courage einer grenzüberschreitenden
Arbeitsgemeinschaft aus Doelen Ensemble Rotterdam,
Capella Amsterdam, notabu.ensemble Düsseldorf. … In einer
Situation, die nun wahrhaft fürs Lamento und fürs Lamentieren
geeignet ist, waren und sind es die Musiker, die sich Mut
machen und gemacht haben. Womit? Nicht nur (und das ist
das Bemerkenswerte daran), indem höhere Krisenmoral
beschworen, indem das rituelle Die-Hoffnung-stirbt-zuletzt
hergebetet wird. Vielmehr hat man etwas gemacht, wozu
man als ausführender Musiker freilich sowieso verpflichtet
und berufen ist: Sich in die Kraft der Werke zu stellen, sich
ihrer formbildenden (und damit buchstäblich rettenden)
Tendenz anzuvertrauen. Hier geschehen im Fall von Berios
1975/76 entstandenen "Coro", einem Werk, das seinerzeit
die Trennung von Chor- und Orchesterstimmen überwunden
hatte. Indem man sich eingelassen hat auf ein solches
Bekenntniswerk, lag natürlich der Kooperationsgedanke auf
der Hand. Denn: ein abendfüllendes Mammutwerk für 40
Stimmen und Instrumente mit aufgelösten Chor- und Orchesterformationen
und mit der Innovation von lagenmäßig ähnlichen Stimmen- und Instrumentalparts, konnte keines
der beteiligten Ensemble allein bewältigen. Was die länderübergreifende
Kooperation wie von selbst befördert hat.
Das war der Gedanke: Sich formieren, Ensemble-Formations-Gestalt aus den Werken heraus annehmen. … Was unmittelbar
zu spüren war bei den Aufführungen in Rotterdam,
Düsseldorf, Amsterdam. In jedem Fall war der Dirigent der
deutsch-holländischen Projekt-Formation, war Mark-Andreas
Schlingensiepen ein ebenso verlässlicher wie engagierter
Leiter. Als hätten sie alle immer schon so zusammen musiziert.
Und zwar so wie es sich Berio nicht hätte besser
wünschen können. Musizieren im Kollektiv. Eins, das gleichwohl
die Individualität der Stimmen achtet und zur Geltung
kommen lässt. …"Neue Musikzeitung, 1.10.2012 (online)
"… Seltsam, aber wahr: Ein bereits 1983 gegründetes Solistenensemble,
das zum sechsten Mal ein Festival von europäischem
Zuschnitt ausrichtet, steckt vor Ort noch immer
im Kampf um Anerkennung. … Und doch hat sich "Notabu" den ambitionerten Programmen von Günther Becker, Manfred
Trojahn, Siegfried Palm, Heinz Holliger, Friedrich Cerha
und jetzt Beat Furrer bisher in bewunderswerte Weise gewachsen
gezeigt. Noch gut erinnerlich ist die nicht gelinde
Positivüberraschung bei Friedrich Cerha, als dieser vor zwei
Jahren dem Düsseldorfer Ensemble mit der Interpretation
seines großen Orchesterwerks "Jahrlang ins Ungewisse hinab" ebenfalls zum ersten Mal begegnete. Jetzt also ein Kurator,
dessen Maßstäbe sich ja an nichts Geringerem als an
den Qualitäten eines "Klangforum Wien" und anderer internationaler Spitzenorchester gebildet und geschärft haben.
Insofern ist "Notabu" auf seiner sechsten Biennale-Umlaufbahn "Ohren auf Europa" in Gestalt von Beat Furrer ins Gravitationsfeld
eines energiereichen Wandelsterns geraten.
Die Intensität und interpretatorische Höhe dreier Konzertebestätigte, dass das Ensemble gut daran getan hat, sich anziehen
zu lassen. … Neue Musikzeitung, nmz 11/2005 "… Im Robert-Schumann-Saal ist es gewiss ein Wiedersehen
mit Freude, denn das Ensemble Notabu unter der Leitung
von Mark-Andreas Schlingensiepen spielt mit größter rhythmischer
Präzision und Inspiration: Äußerst differenzierte,
teils hochvirtuose Klangbilder entstehen, die Spuren im
Kopf hinterlassen. … Das vornehmlich junge Publikum dankt
mit stürmischem Applaus – die alten Hörgewohnheiten
sind überwunden." Rheinische Post, 29.11.2011
"… Alle Mitglieder des Notabu.Ensembles unter Mark-Andreas
Schlingensiepen widmeten sich der Musik mit Ernst
und Präzision. Die Kompositionen Ustwolskajas erhielten
Gewicht und Aussagekraft. Für dieses Konzert mussten die
Musiker sich an eine ganz andere, ganz ungewöhnliche Art
mizudenken und zu zählen gewöhnen. Der Einsatz hat sich
gelohnt." Rheinische Post, 8.10.2004
"… Erfolgreiche Ensemblegründungen beginnen nicht selten
als Selbsthilfeprojekt. Versteinerte Verhältnisse in Bewegung
zu bringen, sie eingreifend umzugestalten, ihnen mitbestimmend
neue Form zu verleihen, setzt nicht nur Selbstbewusstsein
voraus, sondern auch frei. … Dass Notabu seine
Selbstdarstellungs- und Selbstverständigungsprozesse, wie
geschildert, im Windschatten der großen nationalen oder regionalen "Hoffnungsträger" wie Musikfabrik oder Ensemble
Modern absolvieren durfte, hatte beziehungsweise hat auch
sein Gutes. Es hat die (wie es so schön heißt) Profilierung des
Ensembles im Sinne der jetzt vielfach beschworenen Nachhaltigkeit
befördert und geschärft.…" Neue Musikzeitung, nmz 7-8/2001
"… Selbst vertont hätte ein solch kitschiger Film wie "Tabu" im Normalfall wohl keine Chance auf Erfolg – jedenfalls nicht
bei einem Kinopubliukum der Neunziger Jahre. Doch durch
das unglaubliche Spiel des Ensembles "Notabu" entstand
eine einzigartige Atmosphäre, die diesen Kinoabend samt
kitschiger Dramatik so nachhaltig beeindruckend machte. "Notabu" entstand 1984 als Initiative von Düsseldorfer
Stundenten der Robert-Schumann-Hochschule. Neben
moderner Musik hat sich das mehrfach ausgezeichnete Ensemble
auf Live-Musik zu Stummfilmen spezialisiert." Westdeutsche Zeitung, 14.6.1996
"… Wenn neue Musik so viele Neugierige in den kleinen Saal
der Tonhalle locken kann, daß sogar die Programmhefte zur
Mangelware werden, dann ist schon etwas Besonderes zu
erwarten. Denn noch einmal rückte das "ensemble neue
musik" unter Mark-Andreas Schlingensiepen ihren spiritus
rector Günther Becker … in das Rampenlicht.…" Westdeutsche Zeitung, 23.1.1990
"… Nun haben sich in den letzten Jahren in Düsseldorf zwei Künstlergemeinschaften herangebildet, die sich intensiv und
erfolgreich dem zeitgenössischen Schaffen widmen: Das "Düsseldorfer Ensemble" unter Wolfgang Trommer und das "ensemble neue musik" unter Mark-Andreas Schlingensiepen.
Das zuletzt genannte Orchester, das in variabler Besetzung
auftritt, hat inzwischen einen spieltechnischen und
gestalterischen Standard erreicht, der überragend genannt
werden kann. Mit einer solch frappierenden Leistung, wie
sie jetzt im Kleinen Saal der Tonhalle erkennbar wurde,
könnten die jungen Leute auf jedem Podium vor anspruchsvollem
Publikum bestehen. …" Rheinische Post, 20.3.1989
"… Zur Eröffnung der Ausstellung "Entartete Kunst" spielte
das "ensemble neue musik" des Robert-Schumann-Instituts
drei Werke von Musikern aus dem Umfeld Bertolt Brechts,
die zur Emigration gezwungen wurden. … Bei Kurt Weills
Violinkonzert ließ Mark-Andreas Schlingensiepen dem Temperament
seiner Musiker freien Lauf. Virtuos wurde mit den
bunten Farbtupfern der Motive jongliert.…" Westdeutsche Zeitung, 18.1.1988
"… ‚Ein Wunder' – so kommentierte die Zeitung "Le Monde" … die Aufführung der vollständigen, restaurierten Fassung
des Stummfilm-Klassikers "Das Cabinett des Dr. Caligari" von Robert Wiene im Pariser Théâtre de Chaillot.… Die rekonstruierte Musik-Partitur wurde gespielt von der
Sinfonietta Düsseldorf unter Leitung ihres Dirigenten Mark
Andreas. "Le Monde" hob hervor, daß die Musik "in perfekter
Synchronität mit den phantastischen, verbrecherischen
Szenen und der Atmosphäre von Schrecken und Wahn" gespielt
worden sei. …" Rheinische Post, 18.12.1987
"… On a pu l'entendre à Chaillot, jouée par les trente musiciens
de l'Orchestre Sinfonietta Düsseldorf, sous la direction
de Mark Andreas, en parfait synchronisme avec les
scènes fantastiques et criminelles, l'atmosphère d'épouvante
et de follie. Une merveille." Le Monde, 13./14.12.1987
"… Auch die Interpreten haben sich inzwischen formiert.
Der junge Dirigent Mark-Andreas Schlingensiepen, Absolvent
des Schumann-Instituts, hat das "ensemble neue musik" gegründet, in dem musikinteressierte Studenten sich
mit der Musik der Gegenwart und ihren ungewöhnlichen
Spieltechniken vertraut machen können. Sie spielten immer
spürbar engagiert, mit Kopf und Verstand, auf feinste Präzision
bedacht. Diesmal hatten sie nicht nur neue Arbeiten von
Kompositionsschülern auf dem Programm, sondern rahmten
die drei Uraufführungen des Abends ein mit drei "Vätern" der Moderne: Isang Yun, Luigi Nono und Edgar Varèse.
Das ist sehr zu begrüßen, denn wo gibt es schon einmal die
Gelegenheit, ältere Kompositionen dieser dem Namen nach
berühmten Leute zu hören?" Westdeutsche Zeitung, 30.11.1984
"… Bleibt zu hoffen, daß das "ensemble neue musik" eine
längere Lebensdauer hat als manche ähnlichen." Rheinische Post, 30.11.1984
"… Unter der sicheren Leitung von Mark-Andreas Schlingensiepen
setzten sich zahlreiche Studienkollegen … engagiert
ein und trugen ihren Teil bei zum großen Erfolg des
Abends. Sie wollen sich in Zukunft als Studentenensemble
des Robert-Schumann-Instituts regelmäßig der Neuen
Musik widmen. Der nächste Konzertabend ist für den 4.
Juni vorgesehen." Westdeutsche Zeitung, 8.3.1984 |
|